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DOI: 10.1055/s-2008-1068464
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Obstruktive Atemwegserkrankungen und Zigarettenrauchen
Obstructive airways disease and cigarette smokingPublication History
Publication Date:
25 March 2008 (online)
Zusammenfassung
An 300 Patienten wurde untersucht, wie viele von ihnen an einfacher Bronchitis, an obstruktiver Bronchitis, obstruktiver Emphysembronchitis, Atemwegsobstruktion ohne Bronchitis, Emphysem, obstruktivem Emphysem und Emphysembronchitis leiden. Anhand der Raucheranamnese läßt sich zeigen, daß für die einfache Bronchitis die Häufigkeit bei Nichtrauchern und Rauchern (Raucher und Exraucher) bei 1 : 2, für die verschiedenen Formen der obstruktiven Atemwegserkrankungen bei 1 : 1,41 liegt. Damit spielt bei jeder dritten Atemwegsobstruktion das Rauchen eine kausale Rolle. Die Ergebnisse sprechen dafür, daß das Rauchen das Angehen einer obstruktiven Atemwegserkrankung erleichtert. Andere zusätzliche oder alleinige Faktoren, wie Infekte und Allergien, sind wahrscheinlich entscheidender beteiligt. Die Funktionsparameter der rauchenden und nicht-rauchenden Patienten sind bei den verschiedenen Formen der obstruktiven Atemwegserkrankungen nicht unterschiedlich stark beeinträchtigt.
Abstract
The rate of uncomplicated bronchitis, obstructive bronchitis, obstructive emphysematous bronchitis, airways obstruction without bronchitis, emphysema, obstructive emphysema, and emphysematous bronchitis was determined in 300 patients. Assessment of smoking habits showed a ratio of non-smokers to smokers (smokers and ex-smokers) in uncomplicated bronchitis of 1 : 2, and in the various forms of obstructive lung disease of 1 : 1.41. Smoking, therefore, has a causative role in every third case of airways obstruction. The results support the view that smoking promotes the appearance of obstructive airways disease but that other additional or single factors such as infection and allergies probably have a more decisive role. Lung-function parameters in smokers and non-smokers, for the various forms of obstructive airways disease, are not affected differently.