Dtsch Med Wochenschr 2003; 128(23): 1311-1312
DOI: 10.1055/s-2003-39791
Arztrecht in der Praxis
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Haftung des Arztes bei Ablehnung einer Klinikeinweisung durch den Patienten

Urteil des Oberlandesgerichts Zweibrücken vom 20.08.2002 - 5 U 25/01H. J. Rieger
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
05. Juni 2003 (online)

Problem

Immer wieder wird von Fällen berichtet, in denen ein Patient die von seinem behandelnden Hausarzt oder Facharzt für notwendig erachtete Einweisung in ein Krankenhaus ablehnt. Der Arzt, der außer bei der Zwangseinweisung in ein psychiatrisches Krankenhaus keine Möglichkeit hat, eine Krankenhauseinweisung zwangsweise zu veranlassen, steht hier jeweils vor der Frage, welche haftungsrechtlichen Konsequenzen sich für ihn ergeben, wenn er die Weigerung seines Patienten akzeptiert. Mit einem solchen Fall hat sich jüngst das Oberlandesgericht (OLG) Zweibrücken in dem oben genannten Urteil befasst.

Rechtsanwalt

Dr. jur. H.-J. Rieger

Zeppelinstraße 1

76185 Karlsruhe

    >