Dtsch Med Wochenschr 2016; 141(18): 1273
DOI: 10.1055/s-0042-115577
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Wachstum und seine Folgen

Anna Nicoline Wolter
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Publication Date:
06 September 2016 (online)

Liebe Leserinnen und Leser,

es war eine erfreuliche Nachricht, die das Statistische Bundesamt im Juni verkündete: Im vergangenen Jahr wurden so viele Kinder geboren wie seit der Jahrtausendwende nicht mehr. 738 000 Babys erblickten das Licht der Bundesrepublik – 23 000 mehr als im Jahr zuvor.

Für Internisten und Allgemeinmediziner bedeutet dieser „Baby-Boom“ möglicherweise eine wachsende Zahl an werdenden Müttern im Wartezimmer. Aufgrund der physiologischen und hormonellen Veränderungen im Laufe der Schwangerschaft sind internistische Probleme keine Seltenheit (Dossier ab S. 1286). Besonders bei Diabetes und endokrinen Funktionsstörungen müssen die Patientinnen engmaschig kontrolliert und ihre Therapien angepasst werden. Auch der Blutdruck spielt eine entscheidende Rolle: Ist er zu hoch, steigt das Mortalitätsrisiko für Mutter und Kind.

Vor einer drohenden Präeklampsie können sie zwar nicht warnen – beim Erkennen von Krebs sind sie allerdings ziemlich gut: Hunde werden schon seit längerer Zeit nicht nur bei der Jagd nach Drogen und Sprengstoff, sondern auch bei der Suche nach Krankheiten eingesetzt. Auf S. 1342 erfahren Sie, wie zuverlässig „Diagnose-Hunde“ arbeiten und ob sie in Zukunft teure Labortechnik ersetzen werden.

Ihre Anna Nicoline Wolter