Krank durch Neandertaler-DNA?

Jeder Europäer trägt etwa 1–4 % Neandertaler-DNA in sich. Eine umfangreiche Analyse der genomischen Daten von 28 000 Europäern hat nun ergeben, dass bestimmte Varianten dieser Gene u. a. die Blutgerinnung und das Risiko für Depressionen beeinflussen. Die Forscher vermuten, dass z. B. ein schnellerer Wundverschluss durch eine verstärkte Blutgerinnung früher einen Überlebensvorteil darstellte. [atj]