Dtsch Med Wochenschr 1928; 54(39): 1626-1629
DOI: 10.1055/s-0028-1165633
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Behandlung der metasyphilitischen Erkrankungen des Zentralnervensystems mit Malaria1)

W. Kaldewey - 1. Assistent
  • Aus der Psychiatrisch-Neurologischen Abteilung des Krankenhauses in Nürnberg. (Oberarzt: San.-Rat v. Rad.)
1) Nach einem im ärztlichen Bezirksverein Nürnberg gehaltenen Vortrag.
Further Information

Publication History

Publication Date:
18 August 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Spätsyphilitische Erkrankungen sollen schnellstens einer geeigneten Klinik zur Behandlung zugeführt werden. Die Aussichten auf eine weitgehende, bis an die Berufsfähigkeit reichende Remission sind dann die günstigsten.

2. Die Behandlung ist verhältnismäßig risikolos, und die Gefahren sind vorwiegend in latenten, unter dem Einfluß des Malariafiebers aufflackernden Infektionen zu suchen.

3. Diese Gefahren sind auszuschalten durch genaueste klinische Untersuchung unter Zuhilfenahme des Blutbildes und der Senkungsreaktion im Verein mit einer unter Umständen notwendigen Vorbehandlung.

    >