Dtsch Med Wochenschr 1929; 55(37): 1546-1547
DOI: 10.1055/s-0028-1127276
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Thallium1)

A. Buschke in Berlin 1) Vortrag, gehalten auf den 3. Allrussischen Dermato-Venerologenkongreß in Leningrad 1.—9. VI. 1929.
Further Information

Publication History

Publication Date:
06 August 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Die spezifischen Wirkungen des Thalliums beruhen im Wesentlichen auf der Beeinflussung des vegetativ-endokrinen Systems durch das Mittel.

2. Zur Epilation durch Thallium sollen nur sonst gesunde Kinder vor der Pubertät herangezogen werden.

3. Es können Versager vorkommen, von denen noch nicht sicher ist, ob sie durch die Konstitution des Patienten oder durch Veränderungen des Mittels bedingt sind.

4. Seine therapeutische Verwendung soll mit besonderer Exaktheit (Dosierung) und Vorsicht vorsichgehen.

5. Nicht jeder Fall von Pilzerkrankung der Kopfhaut, bei dem Epilation erforderlich ist, braucht mit Thallium behandelt zu werden. Es eignet sich besonders für Massenbehandlung.

6. Die Kombination mit Röntgentherapie kann erfolgreich sein, ist aber unsicher.

    >