Dtsch Med Wochenschr 1929; 55(23): 953-956
DOI: 10.1055/s-0028-1126568
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Ueber Extrasystolie1)

Heinrich Rosin
  • Aus der Poliklinik für Innere und Magendarmkrankheiten von Prof. H. Rosin und Dr. Hirsch-Mamroth in Berlin
1) Fortbildungsvortrag.
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Publication Date:
09 July 2009 (online)

Zusammenfassung

Unter den Herzarhythmien ist die Extrasystolie eine der häufigsten. Sie ist oft in der Praxis mit den üblichen physikalischen Methoden festzustellen. In gewissen komplizierteren Fällen müssen zur Differentialdiagnose die graphischen Methoden angewendet werden, vor allem die Elektrokardiographie, ferner die Venenpulsaufschreibung in Verbindung mit Sphygmographie oder Kardiographie.

Man unterscheidet zwischen atrialen (aurikulären) und ventrikulären Extrasystolen und kann auch hier noch im einzelnen differenzieren. Aus ätiologischen, diagnostischen und prognostischen Gründen muß aber auch eine essentielle Extrasystolie von einer symptomatischen unterschieden werden. Auch ist es gut, die solitären Formen der Extrasystolie von der gehäuften Extrasystolie zu trennen. Die Prognose der essentiellen Form ist, wenn ohne Komplikation, im allgemeinen günstig in bezug auf die Lebensdauer, nicht aber in gleichem Maße in bezug auf die Wiederherstellung. Theraeutisch ist bei ihr eine besonders wirksame Methodik noch nicht gefunden, weder eine pharmakologische (Chinidin), noch eine physikalischdiätetische.

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