Dtsch Med Wochenschr 1941; 67(48): 1303-1306
DOI: 10.1055/s-0028-1119279
Wehrmedizin

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Häufige Irrtümer bei der Diagnostik von Herzfehlern

Gerhard Schöne - leitender Arzt
  • Beobachtungsabteilung I a des Reservelazarettes I, Würzburg
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Publication Date:
05 June 2009 (online)

Zusammenfassung

Es wird auf die am häufigsten unterlaufenen Irrtümer bei der Diagnostik von Herzfehlern hingewiesen. Am schwierigsten ist immer noch die Unterscheidung zwischen einem organischen und akzidentellen Herzgeräusch. Auf Grund eines Geräusches allein kann nie ein Herzklappenfehler, insbesondere nicht eine Mitralinsuffizienz diagnostiziert werden. Der Röntgenbefund ist sehr wesentlich für die Diagnose, darf aber nicht allgemein, z. B. mitralkonfiguriert gehalten sein, sondern muß die einzelnen Herzabschnitte eindeutig beschreiben. Zur Vereinheitlichung der Diagnose werden für die Feststellung der am häufigsten irrtümlich diagnostizierten Mitralinsuffizienz Richtlinien mitgeteilt. Einige Beispiele aus einem größeren Beobachtungsgut erläutern das Gesagte. Bei der Beurteilung hat die funktionelle Diagnose über der pathologisch-anatomischen Diagnose zu stehen.

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