Dtsch Med Wochenschr 1949; 74(26): 829-833
DOI: 10.1055/s-0028-1118522
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Klinik und Epidemiologie des Ulcus molle

Mitteilung über 1300 FälleAlbert G. Kochs
  • Dermatologischen Univ.-Klinik und Poliklinik München (Komm. Leiter: Doz. Dr. Höcker)
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Publication Date:
02 June 2009 (online)

Zusammenfassung

Es wird über Beobachtungen an einer großen Serie von Ulcus-molle-Erkrankungen aus den Kriegsjahren berichtet. In der Behandlung stellen die Sulfathiazolpräparate das Mittel der Wahl dar. Jedoch genügt weder die innerliche noch die örtliche Behandlung für sich allein; beide in einer protrahierten Anwendungsform kombiniert, ergeben ein Verfahren, welches das U.m. des Charakters als „Geschwür” entkleidet, insofern als es die Heilung in einem Zeitraum gewährleistet, welcher der ungestörten Überhäutung nicht infizierter Gewebsdefekte entsprechender Größe und Tiefe praktisch gleichkommt. Versager jeder Art, stets durch behandlungstechnische Mängel bedingt, betragen zusammen 1,2%. Auf die Eigenart der Streptobazilleninfektion wird an Hand der Erfahrungen und Impfversuche eingegangen.

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