Dtsch Med Wochenschr 1951; 76(19): 632-634
DOI: 10.1055/s-0028-1116754
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Über die Beziehung der multiplen Sklerose zur Tetanie

Helmut Rennert
  • Klinik für Psychiatrie und Neurologie an der Universität Jena (Direktor: Prof. Dr. Lemke)
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Publication Date:
05 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Es wird versucht festzustellen, ob und inwieweit eine neurogene Entstehung der Tetanie möglich erscheint. An Hand zweier Krankheitsfälle wird dann gezeigt, daß auch die gelegentliche Entstehung eines organischen Nervenleidens, vor allem vom Wesen und Bilde einer Multiplen Sklerose, im Verlauf einer tetanischen Erkrankung nahe liegt. Dabei scheint die MS.-Symptomatik charakteristischerweise die Erscheinungen der vorher bestandenen Tetanie mit kaum merklichem Übergang fortzusetzen bzw. nachzuahmen, wie es ähnlich auch für die Entwicklung der posttraumatischen MS. im Anschluß an traumatisch bedingte zentrale und periphere Störungen von Lemke gefunden worden ist.

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