Dtsch Med Wochenschr 2005; 130(45): 2596-2597
DOI: 10.1055/s-2005-922041
Fragen aus der Praxis

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Verbrauch von Medikamenten nach Verfallsfrist?

J.Y Lachmuth, D. O Stichtenoth
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Publication Date:
04 November 2005 (online)

Frage: Das zunehmende Kostenbewusstsein betrifft auch immer mehr meine Patienten. Verstärkt werde ich mit der Frage konfrontiert, ob Medikamente, z. B. AT1-Blocker, Diuretika, aber auch Chinolone nach Ablauf der Verfallsfrist als wirkungslos, ja potenziell gefährlich bei einer weiteren Einnahme angesehen werden müssen. Die Patienten betonen, dass derartige Medikamentenveränderungen innerhalb Monatsfrist wohl kaum auftreten und der Arzt, aufgerufen die riesigen Arzneimittelkosten zu senken, doch in der Lage sein müsste, bei einem langsamen Abklingen der Medikamentenwirkung diesen Wirkverlust durch eine entsprechende Mehrdosierung auszugleichen, so dass kein Schaden für den Patienten entsteht (wenn nicht „giftige“ Abbauprodukte entstehen) und erhebliche Kosten gespart werden könnten.

Literatur

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Apothekerin Jessica Y. Lachmuth
Priv.-Doz. Dr. med. Dirk O. Stichtenoth

Institut für Klinische Pharmakologie, Medizinische Hochschule Hannover

30623 Hannover

Phone: 0511/5322724

Fax: 0511/5322750

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