Dtsch Med Wochenschr 2004; 129(5): 215
DOI: 10.1055/s-2004-817668
Leserbriefe

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Veränderungen von Risikofaktoren nach stationärer Rehabilitation bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit (KAROLA) Zuschrift 1

Zum Beitrag aus DMW 28-29 /2003
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Publication Date:
21 January 2004 (online)

Einmal mehr werden die Ergebnisse früherer Studien über die Einleitung einer erfolgreichen Sekundärprävention der chronischen KHK während der Anschlussheilbehandlung eindrücklich belegt [1].

Bemerkenswert in dieser Studie ist, dass auch der bisher „resistente“ Risikofaktor Übergewicht erstmals beeinflusst werden konnte. Auch wenn sich wieder das bekannte Defizit in der Nachsorge bestätigte, zeigen sich gegenüber früheren Untersuchungen doch Fortschritte in der medikamentösen Lipidtherapie mit einer dauerhaften Senkung des LDL-Cholesterins.

Wie kann dieses Defizit behoben werden? Ein Ansatz könnte die verbesserte Versorgung im Disease Management dann sein, wenn es bei der beabsichtigten integrierten Versorgung auch die erwiesene Kompetenz der Rehabilitationseinrichtungen stärker einbezieht, insbesondere bei Patienten mit einem erhöhten Gesamtrisiko. Besser genutzt werden sollte zur Unterstützung der hausärztlichen Betreuung auch die Versorgungsstruktur der bundesweit über 6000 Herzgruppen, deren sekundärpräventive Erfolge in neueren Studien belegt wurden (Bjarnason, Buchwalsky).

Literatur

  • 1 Küpper-Nybelen J, Rothenbacher D, Hahmann H, Wüsten B, Brenner H. Veränderungen von Risikofaktoren während und ein Jahr nach stationärer Rehabilitation bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit.  Dtsch Med Wochenschr. 2003;  128 1525-1530

Prof. Dr. med. Klaus Held

Ärztlicher Geschäftsführer, Deutsche Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauferkrankungen (DGPR)

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