Dtsch Med Wochenschr 2011; 136: S45
DOI: 10.1055/s-0031-1286074
Zusammenfassung | Abstract
Qualitätsmanagement
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Qualitätsindikatoren im Kontext der Qualitätsstrategie der Schweiz

Quality indicators as part of the Swiss quality strategyM. Langenegger1
  • 1Bundesamt für Gesundheit, Bern, Schweiz
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Korrespondenz

Manfred Langenegger  lic.rer.pol.

Projektleiter Qualitätssicherung
Bundesamt für Gesundheit

Schwarzenburgstrasse 165

CH-3003 Bern, Schweiz

Phone: +41 31 322 9042

Email: manfred.langenegger@bag.admin.ch

Publication History

Publication Date:
06 September 2011 (online)

Table of Contents

Die schweizerische Regierung hat im Oktober 2009 eine Qualitätsstrategie für das Gesundheitswesen [1] gut geheißen. Damit bekräftigte sie, dass sie die im Krankenversicherungsgesetz verankerte Verpflichtung zu qualitätssichernden Maßnahmen mit erhöhter Priorität durchsetzen will und dabei beabsichtigt, die Führungsrolle zu übernehmen.

Im Mai 2011 verabschiedete die schweizerische Regierung in einem zweiten Schritt den Bericht zur Konkretisierung der Qualitätsstrategie [2] . Einerseits soll bis zum Jahr 2015 für deren Umsetzung eine neue gesetzliche Finanzierungsbasis geschaffen werden. Andererseits besteht die Absicht, ein nationales Qualitätsinstitut zu gründen, dem in weiten Bereichen die Umsetzung der Qualitätsstrategie übertragen werden soll. Bis für die beiden Projekte die entsprechenden gesetzlichen Grundlagen vom Parlament verabschiedet werden, sieht die Regierung Sofortmaßnahmen vor.

In Anlehnung an die in verschiedenen Ländern gestarteten nationalen Verbesserungsprogramme soll ein erstes Nationales Qualitätsprogramm für die Jahre 2011 bis 2014 angegangen werden. Die inhaltlichen Schwerpunkte sind:

  1. die Reduktion von Spitalinfektionen,

  2. die Verbesserung der Medikationssicherheit,

  3. die Erhöhung der Sicherheit bei invasiven Eingriffen („safe surgery”).

Damit wurde dem Thema Patientensicherheit in den Spitälern erste Priorität eingeräumt. Weiter plant das Bundesamt für Gesundheit die Publikation der Qualitätsindikatoren (Mortalitäts- und Fallzahlen; auf der Basis der G-IQI) [3] ab Ende 2011 in die Breite zu fahren, indem die Daten für alle akutsomatischen Kliniken der Schweiz neu publiziert werden. Es ist erfreulich, dass im Rahmen der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) ein offenes Benchmarking auch mit den großen Universitätsklinken Deutschlands möglich wird. Damit konnte auch die Akzeptanz des gewählten Indikatorenmodells erhöht werden. Ein weiteres Projekt im Rahmen der Sofortmaßnahmen wird schließlich die Wahl von Qualitätsindikatoren für den ambulanten ärztlichen Bereich sein.

Autorenerklärung: Der Autor erklärt, dass keine relevanten finanziellen Verbindungen in Bezug auf dieses Manuskript bestehen.

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