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DOI: 10.1055/a-2618-0902
Anteil von Frauen in Vorständen und Präsidien von 183 Fachgesellschaften der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF)
Proportion of women on the executive boards and committees of 183 professional associations of the Association of the Scientific Medical Societies in Germany (AWMF)- Zusammenfassung
- Abstract
- Einleitung
- Methodik
- Ergebnisse
- Diskussion
- Fazit
- Literatur
Zusammenfassung
Hintergrund
Der wachsende Anteil von Frauen im Medizinstudium und in der medizinischen Praxis steht im Kontrast zu ihrer unterrepräsentierten Rolle in Führungspositionen innerhalb medizinischer Fachgesellschaften in Deutschland. Vor diesem Hintergrund wurde der Frauenanteil in den Spitzenpositionen medizinischer Fachgesellschaften in Deutschland analysiert.
Ergebnisse
Bei der Analyse der Zusammensetzung der Vorstände/Präsidien der 183 Fachgesellschaften wurden 1460 Personen gezählt. Der Anteil der Frauen in den Vorständen/Präsidien lag bei 32,6%. Die 183 Fachgesellschaften wurden in 47 (25,7%) Fällen durch eine Frau als Präsidentin geführt. Als Vizepräsident*in fungierten 72 (39,3%) Frauen. Nur 39 (21,3%) Fachgesellschaften verfügten über einen Frauenanteil in den Vorständen/Präsidien ≥50%.
Schlussfolgerung
Es liegt ein deutliches Ungleichgewicht weiblich besetzter Führungspositionen in medizinischen Fachgesellschaften in Deutschland vor. Um diese Ungleichheit zu adressieren, ist eine Strategie mit multiplen Initiativen notwendig, die sowohl Karriere-Entwicklungsprogramme wie Mentoring einschließt als auch die Gestaltung von aktiven Kongress-Teilnahmen zur Gewährleistung einer ausgewogenen Repräsentation der Geschlechter fokussiert.
Abstract
Background
The growing proportion of women in medical studentship and medical practice contrasts with their under-represented role in leadership positions in medical professional associations in Germany. Against this background, the proportion of women in top positions of medical professional associations in Germany has been analysed.
Results
A total of 1460 individuals were counted in the analysis of the composition of the boards/presidia of the 183 professional societies. The proportion of women on the boards/executive committees was 32.6%. Of the 183 professional societies, 47 (25.7%) were led by a woman as president. 72 (39.3%) women served as vice presidents. Only 39 (21.3%) professional societies had a proportion of women on the boards/executive committees ≥50%.
Conclusion
There is a significant imbalance of female leadership positions in medical professional associations in Germany. To address this inequality, a strategy with multiple initiatives is needed that includes both career development programmes such as mentoring and the design of congress participation to ensure a balanced gender representation.
Schlüsselwörter
Medizinische Gesellschaften - Führung - weiblich - Gleichstellung der Geschlechter - männlichEinleitung
Während Frauen einen stetig wachsenden Anteil der Medizinstudierenden und in vielen Bereichen die Mehrheit der Belegschaft ausmachen, gelangen Ärztinnen nur selten in Spitzenpositionen – sowohl als Chefärztinnen als auch in Universitätsklinika [1] [2] [3] [4]. Zusätzlich bleibt ihr Anteil in den Führungspositionen medizinischer Fachgesellschaften deutlich hinter den Erwartungen zurück.
Medizinische Fachgesellschaften stehen vor der dringenden Aufgabe, ihre Geschlechter-Balance zu verbessern. Führungspositionen bestimmen nicht nur die strategische Ausrichtung der Fachgesellschaften, sondern auch die Themen, Prioritäten und die Forschungsförderung, die wiederum weitreichende Auswirkungen auf die medizinische Praxis und die Fortentwicklung der jeweiligen Fachgebiete haben.
Vor diesem Hintergrund wurde der Frauenanteil in den Spitzenpositionen medizinischer Fachgesellschaften in Deutschland analysiert.
Methodik
Insgesamt wurde die Geschlechter-Zusammensetzung der Vorstände und Präsidien von 183 Fachgesellschaften analysiert, die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) sind. Ausgehend von der Homepage der AWMF (www.awmf.org) wurde der Link zu der Homepage jeder einzelnen Fachgesellschaft aufgerufen. Grundlage der Analyse waren die auf den Homepages der Fachgesellschaften dargestellten Vorstände und Präsidien. Jede Fachgesellschaft hat eine(n) Präsidenten/Präsidentin, teilweise werden mehrere Stellvertreter*innen aufgeführt. Nicht jede Fachgesellschaft verfügt über eine(n) Generalsekretären/in, eine(n) Schatzmeister(in) oder eine(n) Schriftführer(in). Sogenannte ko-optierte Vorstandsmitglieder wurden ebenfalls erfasst. Die Suche erfolgte an 2 Tagen im Dezember 2024 (18. und 19.12.2024). Die Ergebnisse wurden mit SPSS Statistics (Version 29.0.1.0, IBM) ausgewertet.
Ergebnisse
Es wurden 183 medizinische Fachgesellschaften – alle Mitglieder der AWMF – ausgewertet. Bei der Analyse der Zusammensetzung der Vorstände/Präsidien der 183 Fachgesellschaften wurden 1460 Personen gezählt. Die mittlere Anzahl der Mitglieder der Vorstände/Präsidien lag bei 7,97±3,49 (Interquartil-Bereich [IQB] 5–10). Die mittlere Anzahl der männlichen Mitglieder der Vorstände/Präsidien lag bei 5,39±2,96 (IQB 3–7). Die mittlere Anzahl der weiblichen Mitglieder der Vorstände/Präsidien lag bei 2,58±1,81 (IQB 1–4; p<0,001). Der Anteil der Frauen in den Vorständen/Präsidien lag bei 32,6% ([Abb. 1]). Die 183 Fachgesellschaften wurden in 47 (25,7%) Fällen durch eine Frau als Präsidentin geführt ([Abb. 2]). Als Vizepräsidentin fungierten 72 (39,3%) Frauen.




Weitere Positionen in den Vorständen/Präsidien der einzelnen Fachgesellschaften waren unterschiedlich, mit zum Teil fehlenden Angaben, besetzt. Analysiert wurden die Positionen „Generalsekretär*in“, „Schriftführer*in“ und „Schatzmeister*in“ ([Tab. 1]).
Der Frauenanteil bei Schriftführerinnen lag signifikant höher im Vergleich zu Präsidentinnen (45,2% versus 25,7% p = 0,002). Keine signifikanten Unterschiede zeigten sich beim Vergleich der Position der Vizepräsident*in, Generalsekretär*in bzw. der Schatzmeister*in.
Nur 39 (21,3%) der Fachgesellschaften verfügten über einen Frauenanteil in den Vorständen/Präsidien ≥50%. Operative, methodenorientierte, klinisch-theoretische sowie konservative Fächer hatten bei deutlich unter 20% der zugeordneten Fachgesellschaften einen Frauenanteil von ≥ 50% ([Abb. 3]).


Diskussion
Diese Studie zeigt ein weiterhin bestehendes Ungleichgewicht an weiblich besetzten Führungspositionen in wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften in Deutschland. Ein ähnliches Ergebnis zeigte die Zusammensetzung der Vorstände sowie nachgeschalteter Gremien der 4 deutschen großen onkologischen Fachgesellschaften [5].
Dies betrifft auch den Anteil von Klinikdirektor*innen in 14 klinischen Fächern an 35 deutschen Universitätsklinika [1]. Unverändert zum Jahr 2019 beträgt der Anteil an Frauen in medizinischen Führungspositionen 13%. Der prozentuale Anteil an Oberärztinnen hat sich im gleichen Zeitraum von 31% auf 37% leicht erhöht.
Imbalancen im Geschlechter-Verhältnis konnten auch in einem systematischen Review aus dem Bereich der Anästhesie und Intensivmedizin als ubiquitäres Problem detektiert werden. Geschlechtsspezifische Unterschiede sind auch in diesem Bereich in akademischen Führungspositionen offensichtlich. Nur wenige Frauen besetzen Editor-in-Chief-Positionen und Frauen sind in Editorial Boards unterrepräsentiert [6]. Ähnliche Diskrepanzen finden sich für Führungspositionen in Kliniken und wissenschaftlichen Fachgesellschaften [6].
Weibliche Vorstandsmitglieder in internationalen Fachgesellschaften
Die Situation im europäischen bzw. internationalen Raum stellt sich ganz ähnlich dar: Die Analyse von 50 internationalen notfallmedizinischen Fachgesellschaften zeigte einen Frauenanteil in den Führungsgremien von nur 18% [7]. Eine Querschnittsanalyse aller der mit der European Society of Intensive Care Medicine assoziierten Fachgesellschaften kam 2021 zu einem ähnlich ernüchternden Ergebnis [8]. Also es wurden 65 Präsident*innen und 820 Vorstandsmitglieder erfasst, davon waren 10 Präsidentinnen (15%) und 231 Vorstandsmitglieder (28%) Frauen.
Repräsentation von Frauen auf Fachtagungen und in Editorial Boards
Auch auf 98 medizinischen Fachtagungen (Europa, Kanada, USA, UK und Australien) war in 8535 Sitzungen mit insgesamt 23440 Rednern der Anteil von Frauen mit 30,1% geringer als der Anteil männlicher Redner, und mehr als 1/3 der Panels bestand ausschließlich aus Männern [9]. Ein ähnliches Bild spiegelt sich in der Besetzung der Editorial Boards 16 bedeutender medizinischer Fachzeitschriften durch Frauen wider. Hier lag der Anteil im Jahr 2005 bei 16% [10]. In 42 chirurgischen US-amerikanischen Fachzeitschriften betrug der Frauenanteil im Jahr 2020 bei 2836 Mitgliedern der Editorial Boards 13,3% [11].
Diese niedrigen Quoten stehen im Gegensatz zum stetig wachsenden Anteil der weiblichen Studierenden im Studienfach Medizin – mit mittlerweile 64,6% im Wintersemester 2023/2024 (alle Studierende: n = 113383) [2] [4]. Nach Angaben des statistischen Bundesamtes waren 2023 49,2% aller praktizierenden Ärzte weiblich, mit einer seit Jahren steigenden Tendenz [3].
Mögliche Gründe für einen geringeren Anteil von Frauen in den Vorständen medizinischer Fachgesellschaften
Medizinische Fachgesellschaften sind oft hierarchisch und traditionell männlich geprägt, was den Zugang zu Führungspositionen für Frauen erschwert. Die Strukturen und Auswahlprozesse sind häufig nicht transparent und begünstigen bestehende Netzwerke, in denen Männer dominieren [12] [13] [14] [15]. In vielen Ländern und Gesellschaften sind Führungsrollen mit langen, inflexiblen Arbeitszeiten verbunden, die mit familiären Verpflichtungen schwer vereinbar sind [12] [14]. Geschlechter-Stereotype und gesellschaftliche Erwartungen führen dazu, dass Frauen unter anderem einen Großteil der Familien- und Sorgearbeit übernehmen. Diese Rollenbilder wirken sich direkt auf die Karriere-Ambitionen und -möglichkeiten aus und führen dazu, dass Frauen seltener für Führungspositionen vorgeschlagen oder gewählt werden [12] [14] [15]. In den Führungsgremien selbst fehlen weibliche Vorbilder, die nachfolgenden Generationen als Mentorinnen dienen könnten. Netzwerke, die für den beruflichen Aufstieg entscheidend sind, sind häufig männerdominiert und für Frauen schwer zugänglich [14]. Obwohl der Frauenanteil im Medizinstudium und in den ersten Berufsjahren hoch ist, nimmt er mit zunehmender Hierarchie-Ebene stark ab („leaky pipeline“). Je höher die Position, desto geringer der Frauenanteil – ein global beobachtetes Muster [15] [16].
Gestaltungsmöglichkeiten von Fachgesellschaften
Die unausgewogene Besetzung von Führungspositionen kann mit multiplen Initiativen auf unterschiedlichen Ebenen, unter anderem in den Hochschulen und Kliniken verändert werden. Auch Impulse aus dem Wissenschaftssystem sowie aus Politik und Wirtschaft sind erforderlich, um einen Organisations- und Kulturwandel zu unterstützen [17]. Für Veränderungsprozesse in Hochschulen und Kliniken wurden bereits Konzepte erarbeitet [18]. Dem Gestaltungsspielraum von Fachgesellschaften hingegen wurde bislang noch wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Auch diese verfügen über verschiedene Steuerungsmöglichkeiten zur Förderung ausgewogener Geschlechter-Verhältnisse.
Initiierung von Nachwuchs-, Peer- und Mentoring-Programmen
Frauen können über medizinische Fachgesellschaften wirkungsvoll über Peer- und Mentoring-Programme, z.B. im Rahmen individueller Karriere-Entwicklung, aber auch im Rahmen projektbezogener Kooperationen unterstützt werden – dies umso mehr, als Netzwerk-Arbeit zur Unterstützung von Forschung und Entwicklung von Standards eine Kernaufgabe wissenschaftlicher Fachgesellschaften ist. Diese Programme sollten zwingend mit Beteiligung junger Fachkräfte, bis hin zu Studierenden, die in der Fachgesellschaft mitwirken, etabliert werden und alle Professionen, die in einer Fachgesellschaft vertreten sind, inkludieren. Arbeitgeber im Gesundheits- und Sozialwesen sollten Maßnahmen priorisieren, die es Frauen – welche den Großteil der Belegschaft ausmachen – ermöglichen, ihre Karriere entsprechend ihrer beruflichen oder wissenschaftlichen Leistung weiterzuentwickeln. Zudem sollten diese Maßnahmen sicherstellen, dass berufliche und familiäre Herausforderungen ohne Nachteile miteinander in Einklang gebracht werden können [7].
Gestaltung vermehrter Kongress-Beteiligung, Preisausschreibungen und Ehrungen
Da viele medizinische Fachgesellschaften Kongresse gestalten und Preise ausloben, besteht auch hier die Notwendigkeit, auf eine ausgewogene Repräsentation der Geschlechter zu achten. Dies betrifft einerseits die Einladung fachlich qualifizierter Referenten und Referentinnen. Darüber hinaus haben Fachgesellschaften die Möglichkeit, über Preis-Auslobungen verstärkt Frauen zur Bewerbung einzuladen, zum Beispiel für Forschungsarbeiten mit besonderer Beteiligung von Nachwuchs-Fachkräften oder über multiprofessionell realisierte Projekte. Nicht zuletzt können auch besondere Ehrungen vergeben werden. So könnten Ehren-Mitgliedschaften oder Ehren-Medaillen, die häufig besonders langjährigen Mitgliedern in Führungspositionen zuteilwerden, auch kurzfristiger an Personen vergeben werden, die sich in besonderem Maße für die Fachgesellschaft engagiert haben. Nicht alle der genannten Maßnahmen adressieren direkt das Geschlechter-Verhältnis; sie bringen aber zum Ausdruck, welche Themen und Haltungen Fachgesellschaften priorisieren bzw. unterstützen könnten – und können daher auch für die Förderung von Frauen genutzt werden.
Besetzung von Gremien
Die Besetzung von Gremien sollte primär auf spezifischen Kompetenzen basieren, zu denen auch wissenschaftliches Arbeiten gehört, unabhängig vom Status der Fachperson in einer Klinik oder wissenschaftlichen Einrichtung. Weder die akademische Qualifikation noch eine Position in der Klinik sollten das allein ausschlaggebende Auswahlkriterium für die Besetzung einer Position in der Fachgesellschaft sein. Ebenso sollten sich medizinische Fachgesellschaften mit der Repräsentativität ihrer Präsidien auseinandersetzen und sich gemeinsam mit ihren Mitgliedern auf möglichst konkrete Vorgaben zur Repräsentativität einigen, um die Besetzung des Präsidiums daran ausrichten zu können.
Fazit
Bereits im März 2019 veröffentlichte die WHO einen richtungsweisenden Bericht mit dem Titel „Delivered by women, led by men: a gender and equity analysis of the global health and social workforce“ [19]. Der Bericht, der vom WHO Gender Equity Hub (GEH) des Global Health Workforce Network erstellt wurde, fordert dringende Maßnahmen zur Beseitigung geschlechtsspezifischer Ungleichheiten bei Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialwesen, um eine universelle Gesundheitsversorgung (UHC: universal health coverage) und andere Ziele der nachhaltigen Entwicklung (SDG: Sustainable Development Goal) zu erreichen.
Einzelne Maßnahmen wie die Einführung einer „Frauenquote“ können dabei nicht als Lösung, sondern nur als ein Teil umfassender Maßnahmen zur Herstellung einer Geschlechter-Gerechtigkeit sein [20]. Initiativen auf den unterschiedlichsten Ebenen sind erforderlich, um eine Veränderung der weiterhin unbefriedigenden Situation der Geschlechter-Verhältnisse in den Fachgesellschaften, aber auch in allen anderen Führungsbereichen des Gesundheitswesens herbeizuführen. Fachgesellschaften sollten mit den ihnen zur Verfügung stehenden Instrumenten strategische Unterstützer des notwendigen Veränderungsprozesses sein. Sie sollten sich dieser Verantwortung bewusst werden und ihre Gestaltungsmöglichkeiten unter Einbeziehung ihrer Mitglieder bestmöglich nutzen.
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Frauen sind in den Führungsgremien medizinischer Fachgesellschaften trotz ihres wachsenden Anteils im Beruf weiterhin deutlich unterrepräsentiert.
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Das Fehlen weiblicher Vorbilder und gezielter Mentoring-Programme sowie männerdominierte Netzwerke behindern die nachhaltige Förderung und Sichtbarkeit von Frauen in Führungsgremien.
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Zur Verbesserung der Geschlechter-Balance in den Führungsgremien sind multiperspektivische Strategien notwendig, darunter gezielte Karriereförderung, Mentoring-Programme, die Förderung einer verstärkten Kongressbeteiligung von Wissenschaftlerinnen und eine stärkere Berücksichtigung der Repräsentativität bei der Besetzung von Gremien.
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Eine Frauenquote allein reicht nicht aus; notwendig sind vielfältige, auf allen Ebenen ansetzende Initiativen. Fachgesellschaften sollten ihre Verantwortung erkennen, aktiv den Wandel unterstützen und alle verfügbaren Instrumente zur Förderung einer Geschlechter-Gerechtigkeit nutzen.
Interessenkonflikt
Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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Literatur
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Article published online:
21 July 2025
© 2025. The Author(s). This is an open access article published by Thieme under the terms of the Creative Commons Attribution-NonDerivative-NonCommercial-License, permitting copying and reproduction so long as the original work is given appropriate credit. Contents may not be used for commercial purposes, or adapted, remixed, transformed or built upon. (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/).
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