Klin Monbl Augenheilkd 1983; 183(10): 262-264
DOI: 10.1055/s-2008-1054916
© 1983 F. Enke Verlag Stuttgart

Lateralisationserscheinung bei Retinoblastomkranken

Lateralisation Phenomena in Retinoblastoma PatientsS. Sporny, M. Pruszczynski
  • Lehranstalt für Pathologische Anatomie des Pathologischen Instituts der Medizinischen Akademie Lódź (Leiter: Prof. habil. med. A. Kurnatowski)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
11. Februar 2008 (online)

Zusammenfassung

Für eine Gruppe von 28 an Retinoblastom erkrankten Kindern wurden die klinischen sowie histopathologischen Befunde analysiert. Die Verfasser konnten nachweisen, dass die Lokalisation des Retinoblastoms deutlich häufiger im linken Auge als im rechten stattgefunden hatte. Bei linksseitiger Lateralisation des Tumors war ein höherer Differenzierungsgrad vorhanden, dies war bei Kindern im Alter unter 2 Jahren (Durchschnittswert) zutreffend. Die Verfasser weisen darauf hin, dass auch das Nephroblastom (Wilms-Tumor) wie das Retinoblastom überwiegend eine linksseitige Lokalisation zeigt und ebenfalls bei Patienten, die das zweite Lebensjahr nicht überschritten haben, eine bessere Prognose aufweist.

Summary

Clinical and histopathological findings in a group of 28 infants suffering from retinoblastoma were analyzed. The authors were able to demonstrate that the retinoblastomas occurred considerably more often in the left eye than in the right. In children whose average age was under 2 years tumors found in the left eye were more differentiated. The authors point out that nephroblastomas (Wilm's tumor), like retinoblastomas, occur more frequently in the left eye and have a better prognosis in patients under 2 years of age.

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