Ist die Verwendung von ß-Rezeptoren-Blockern in verschieden starken Konzentrationen bei der Behandlung des Glaukoms sinnvoll?

Zusammenfassung

ß-Rezeptoren-Blocker zur Glaukombehandlung werden meist in 2-3 unterschiedlichen Wirkungsstärken angewandt. Als Argumente für die abgestufte Dosierung werden dosisabhängige Drucksenkung, das Einstellen von Tachyphylaxie-ähnlichen Erscheinungen und das Auftreten von systemischen Nebenwirkungen angeführt, die durch Dosisveränderung beeinflußt werden können. Eigene Untersuchungen scheinen jedoch den genannten Argumenten zu widersprechen, daher wird die Zweckmäßigkeit der Anwendung verschieden konzentrierter ß-Rezeptoren-Blocker bei der Glaukombehandlung zur Diskussion gestellt.

Summary

Beta-adrenergic blocking agents are usually administered in 2 or 3 different concentrations in the treatment of glaucoma. Arguments for varying the dose are dose-dependent decompression, the onset of symptoms similar to tachyphylaxis, and the incidence of systemic side-effects which may be influenced by modification of the dose. The present author's results, however, appear to contradict these arguments; therefore, this paper discusses whether there is any advantage to be gained by administering beta blockers in different concentrations.