Automatische Perimetrie des zentralen Gesichtsfeldes bei Erkrankungen der Makula

Zusammenfassung

Für das Octopus-Automatikpenmeter wurde von uns mittels der SARGON-utility ein einfach zu bedienendes Gesichtsfeldprogramm zur Überprüfung der zentralen 12° des Gesichtsfeldes mit einer Auflösung von 1,6° entwickelt. Unsere Meßmethodik wich an einigen Prüforten von der Standard-Octopus-Methodik ab. Das Programm wurde an einer Gruppe von Normalpersonen (16 Augen) und an Patienten mit Erkrankungen der zentralen Netzhaut (13 Augen) getestet. Die Lichtunterschiedsempfindlichkeiten lagen bei unseren Normalpersonen an allen Prüf orten durchschnittlich etwa 1.8 dB unter den Normalwerten des Octopus-Systems. Dabei waren Sensitivität und Spezifität der Programme bei der Erkennung von Makulaerkrankungen praktisch unbeeinflußt davon, ob man diese Abweichung von den Octopus-Normalwerten bei der Berechnung dieser zwei Parameter berücksichtigte oder nicht. Die Sensitivität betrug 84,6%, die Spezifität 87,5%. Anhand klinischer Beispiele wurde die Fähigkeit des Programms zur Lokalisation von Makulaerkrankungen gezeigt. Das Programm soll unter anderem dazu dienen, Verlaufskontrollen bei paramakulären Laserkoagulationen durchzuführen.

Summary

We developed a program for testing the central 12° of the visual field with a spatial resolution of 1.6° that was easy to operate. The program was designed for the Octopus computer-perimeter and created by means of the SARGON-utility. Our way of examining differed slightly from the standard Octopus procedure. We tested 16 normal eyes and 13 eyes of patients with various diseases of the central retina. Our normal values of differential threshold sensitivities were about 1.8 dB below the normal values of the Octopus system. Sensitivity and specifity of the program were nearly identical irrespective of using our normal values or the Octopus normal values for the calculation of the above mentioned parameters. Sensitivity was 84.6%, specifity 87.5%. The ability of the program to correctly localize retinal defects was shown. The program was designed for follow-up of patients having undergone paramacular lasercoagulation.