Klin Monbl Augenheilkd 1998; 212(5): 301-304
DOI: 10.1055/s-2008-1034889
© 1998 F. Enke Verlag Stuttgart

Etude clinique et analyse de liaison au locus 3q28 de deux families suisses avec atrophie optique dominante de Kjer (OPA1)

Clinical and genetic description of two families with dominant optic atrophy of Kjier (Locus 3q28)A. Lefèvre1 , 2 , C. Hiroz3 , L. Zografos1 , D. F. Schorderet2 , F. L. Munier1 , 2
  • 1Hôital Ophtalmique Jules Gonin, Lausanne
  • 2Unité de Génétique Moléculaire, Centre Hospitalier Universitaire Vaudois, Lausanne
  • 3Hôpital de Sion
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Publication History

Publication Date:
25 March 2008 (online)

Klinische und genetische Beschreibung von 2 Familien mit Dominanter Optikus Atrophie Kjier (Locus 3q28)

Die kürzliche Lokalisation des Gens OPA1 auf Chromosom 3q28 hat uns ermutigt, zwei betroffene Familien zu studieren, um die verschiedenen intra- und inter-familiären Phänotypen zu beschreiben, eine eventuelle genetische Homogenität nachzuweisen sowie eventuell das Interval auf dem 3 Chromosom zu verkleinern

Methoden Ein ophthalmologischer Status mit Bestimmung von Visus, Augenfundus, Gesichtsfeld, Farbsehen, intraokularer Druck sowie eine Blutentnahme wurde durchgeführt. Die Mikrosatelliten wurden so gewählt, dass die uns interessierende Region durch die Marker D3S 3669 und D3S 1305 beschränkt war.

Resultate Die Familie A umfaßt 12 Personen, wovon 7 krank sind, die Familie B 8 Personen, wovon 6 krank sind. Die klinische Studie unterstreicht die phänotypische Heterogenität bei einem Präsentationsalter von 6 bis 57 Jahren und Sehschärfen nahe der legalen Blindheit seit der Kindheit, oder kaum verändert in der achten Lebensdekade. 50% der Fälle der Familie A präsentieren eine ausgedehnte Exkavation des Sehnerven trotz normalen Augdrucken.

Schlußfolgerungen Das OPA1 ist eine wenig bekannte Krankheit, welche ein Niederdruck-Glaukom vortäuschen kann. Wir bestätigen, dass keine genetische Heterogenität bei den untersuchten Schweizerischen Familien besteht. Es konnte keine weitere Feinlokalisation des Gens OPA1 erreicht werden, da keine Recombination auftrat.

Summary

Dominant Optic Atrophy, type Kjer (OPA1), is an autosomal dominant eye disease recently linked to 3q28.

Method We examined 20 patients from 2 unrelated Swiss families to describe their clinical phenotype. In addition, a linkage analysis was performed in an attempt to confirm the reported genetic homogeneity of this condition as well as to refine its genomic localization.

Results Two point analysis provided a cumulative LOD-score of 3.03 with marker D3S 2305 . The absence of recombination precluded further refinement of the disease interval.

Conclusions Our data confirm the genetic homogeneity and the extreme variability of expression, occasionally mimicking low tension glaucoma.

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