Zweidimensionale Ultraschalluntersuchung (Parallel-Scan) der Hirnventrikel bei Neugeborenen und Säuglingen

Abstract

Computer tomography of the head is now firmly established as an examination procedure in pediatric radiology. It is non-invasive, but on the other hand time-consuming and above all costly. Repeated follow-ups represent a level of radiation exposure which should not be underestimated.

Two-dimensional sonography (B-scan) has extended the range of possibilities in intracranial diagnostics in neonates and infants, especially since the large fontanelle and the still-open cranial sutures were recognized as ,,acoustic windows". Five cases are presented, which show that the cranial cavity can be demonstrated reliably and reproducibly, in particular the lateral ventricles. Determining vascular pulsations (real-time) aids orientation and permits conclusions to be drawn regarding the intracranial circulation. Follow-ups can be carried out simply, without submitting the child to exposure stress, and permitting early identification of a developing hydrocephalus.The examination can be performed with standard commercially available parallel-scan units, such as are already used in many clinics for abdominal diagnosis.

Zusammenfassung

Die Computertomographie des Kopfes ist eine auch aus der Kinderradiologie nicht mehr wegzudenkende Untersuchungsmethode. Sie ist zwar nicht-invasiv, jedoch zeitaufwendig und vor allem kostpielig. Mehrfache Kontroll-untersuchungen stellen eine nicht zu unterschätzende Strahlenbelastung für das Kind dar.

Die zweidimensionale Sonographie (B-Scan) hat neue Möglichkeiten der intrakraniellen Diagnostik beim Neugeborenen und Säugling gebracht, besonders seitdem die große Fontanelle und die noch nicht geschlossenen Schädelnähte als ,,akustisches Fenster" erkannt wurden. Es werden fünf Fälle demonstriert, die die verläßliche und reproduzierbare Darstellung des Schädelinneren, insbesondere der Seitenventrikel zeigen. Die Beurteilung der Gefäßpulsationen (,,real time") hilft bei der Orientierung und erlaubt Rückschlüsse auf die intrakranielle Durchblutung. Kontroll-untersuchungen sind einfach und ohne Belastung für das Kind durchführbar und ermöglichen das frühzeitige Erkennen eines sich entwickelnden Hydrocephalus. Die Untersuchung kann mit handelsüblichen Parallel-Scan-Ultraschallgeräten durchgeführt werden, wie sie bereits in vielen Kliniken zur abdominellen Diagnostik benutzt werden.