Platelet MAO Activity in Patients with Affective Psychosis and their First-Degree Relatives* * *

Abstract

26 patients with affective psychoses, 11 with the unipolar and 15 with the bipolar form of the disease, 102 first-degree relatives and healthy controls matched for age and sex were examined for their platelet MAO activity. For evaluation of enzyme activity kinetic parameters as well as activities under saturation conditions were determined. The degree of depression was estimated by two standard self-rating depression scales. Intrafamilial correlation of MAO was found. MAO activities of patients did not differ from controls, and there was no consistent difference in MAO between the relatives and their controls. Neither among patients nor among relatives or controls were there indications for a relationship between MAO and the degree of depression. Reduced MAO activity cannot be regarded as a genetic marker of vulnerability to affective psychosis.

Zusammenfassung

26 affektpsychotische Patienten (11 unipolar, 15 bipolar), 102 Verwandte ersten Grades der Patienten und gesunde, nach Alter und Geschlecht parallelisierte Kontrollen wurden auf ihre MAO-Aktivität untersucht. Es wurde eine Enzymkinetik mit Tryptamin als Substrat durchgeführt, außerdem die MAO-Aktivität unter Sättigungsbedingungen bestimmt. Der Grad der Depressivität wurde mit Hilfe zweier Selbstbeurteilungsbogen (v. Zerssen) ermittelt. Es fand sich eine intrafamiliäre Korrelation der MAO-Aktivität, jedoch kein Unterschied zwischen den Patienten und Kontrollen, und auch kein Unterschied zwischen den Verwandten und ihren Kontrollen. Weder unter den Patienten, noch unter den Verwandten und ihren Kontrollen ergab sich ein Hinweis für einen Zusammenhang zwischen dem Grad der Depressivität und der MAO-Aktivität. Eine erniedrigte MAO-Aktivität kann daher nicht als ein genetischer Parameter für eine Vulnerabilität zu Affektpsychosen angesehen werden.