Pharmacopsychiatry 1985; 18(6): 339-342
DOI: 10.1055/s-2007-1017393
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Comparing the Effects of Pimozide and Placebo in a Single Case Experiment

Vergleich der Wirkungen von Pimozid und Plazebo bei einer EinzelstudieE.  Klieser , Christine  Wolfrum
  • Psychiatrische Klinik und Institut für Psychologie der Universität Düsseldorf
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Publication Date:
13 March 2008 (online)

Abstract

A single case experiment as suggested by Edgington (1980) was carried out to answer the difficult question whether the continuation of treatment with neuroleptics was appropriate for a patient who still suffered from paranoia after inpatient treatment and continuous two-year administration of neuroleptics thereafter. A 24-weeks' experiment was arranged with the patient which was carried out under double-blind conditions.

The experiment was planned in a way that it could be analysed with the help of a randomisation test. Physician's and patient's global ratings concerning the patient's condition and drug side effects were assessed weekly. In addition, psychopathological symptoms were measured by the Simpsonscale. Every week, the patient described her emotional state with the help of the Adjective Check List by Janke.

Following the results of the experiment, medication was discontinued. This resulted in a distinct reduction of her complaints during a follow-up period of now 2 years.

Although conducting single case experiments seems to be desirable for adequate problems, there are only few possibilities for practical application because of difficulties with planning and execution.

Zusammenfassung

Durch ein Einzelfallexperiment, wie es von Edington (1980) vorgeschlagen wurde, wird versucht, die schwierige Frage zu klären, ob eine Patientin, die trotz stationärer Behandlung und daran anschließender zweijähriger kontinuierlicher Neuroleptikagabe weiterhin unter einem systematisierten Wahn litt und von erheblichen Nebenwirkungen der Therapie geplagt wurde, weiter nutzbringend mit Neuroleptika behandelt werden könnte. Hierzu wurde mit der Patientin ein unter Doppelblindbedingungen durchgeführtes Experiment vereinbart, das 24 Wochen dauerte.

Das Experiment war so geplant, daß es mit einem Randomisierungstest ausgewertet werden konnte. Wöchentlich wurde das globale Arzturteil und das globale Patientenurteil über die Befindlichkeit sowie über die Nebenwirkungen der Medikation erhoben. Außerdem wurde der psychopathologische Befund durch das AMDP-System dokumentiert. Extrapyramidale Nebenwirkungen wurden durch die Simpson-Skala erfaßt. Durch die Eigenschaftswörterliste nach Janke beschrieb die Patientin wöchentlich ihr Befinden. Entsprechend dem Ergebnis des Experimentes wurde die Medikation abgesetzt, was bei der Patientin in einem Beobachtungszeitraum von jetzt 2 Jahren eine deutliche Verminderung ihrer Beschwerden bewirkte. Obwohl bei entsprechender Fragestellung die Durchführung eines Einzelfallexperimentes sehr wünschenswert erscheint, ist das Einsatzfeld durch Schwierigkeiten in der Planung und Durchführung eingeengt.