Echokardiographische Diagnose einer post-endokarditisch thrombosierten Hancock-Bioprothese in Mitralposition

Zusammenfassung

Bei einer 59jährigen Patientin tritt acht Monate nach Mitralklappenersatz mit einer Hancock-Bioprothese und drei Monate nach einem fieberhaften periproktitischen Abszeß eine Stenosierung der Klappe ein, so daß ein erneuter Klappenersatz erforderlich wird. Mit Hilfe der Echokardiographie gelingt der Nachweis einer fast vollständig thrombosierten Klappe, wobei systolisch-diastolisch ungewöhnlich dichte, inhomogene Strukturen innerhalb des Klappengerüstes sichtbar werden. Die Echokardiographie erweist sich dabei als eine hilfreiche Methode zur nichtinvasiven Diagnostik der seltenen thrombotischen Komplikationen bei der Verwendung von Hancock-Prothesen.

Summary

Acute stenosis of a Hancock bioprosthesis in mitral position was found eight months after surgery and three months following septic periproctitic abscess in a 59 year old woman. Echocardiography revealed almost complete valve obstruction by thrombus formation: unusual dense and inhomogenous structures between the anterior and posterior stent echos of the prosthesis were seen in systole as well as in diastole. Echocardiography appears to be a useful non-invasive method for detection of the rare thrombotic complications in Hancock bioprostheses.

Key-Words:

Hancock-bioprosthesis - Echocardiography - Thrombosis - Endocarditis