Neuroradiologie Scan 2024; 14(01): 35
DOI: 10.1055/a-2208-9415
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Interventionen

Risikofaktoren für Kontrastmittel-Enzephalopathien bei Neuro-Interventionen

Eine Kontrastmittel-induzierte Enzephalopathie nach neurologischen Interventionen stellt eine zwar seltene, aber dennoch bedeutsame Komplikation dar. Die Symptome umfassen ein breites Spektrum neurologischer Defizite wie motorische oder sensible Ausfälle, Krampfanfälle oder Aphasien. Im Allgemeinen handelt es sich um temporäre Defizite, in selten Fällen können sie allerdings persistieren.

Fazit

Die Kontrastmittelinjektion über einen Katheter in einer intraduralen Arterie erhöht das Risiko für eine Kontrastmittel-Enzephalopathie ganz massiv, fassen die Autoren zusammen. Neuro-Interventionalisten sollten daher die Lokalisation eines Intermediärkatheters zur Angiografie beachten, um diese Komplikation zu vermeiden. Einschränkend gilt die relativ geringe Anzahl von Patient mit der Komplikation; das könnte die statistische Aussagekraft der Studie beeinträchtigen.



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Article published online:
05 January 2024

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