Neurologie up2date 2023; 06(01): 6-7
DOI: 10.1055/a-1933-1254
Studienreferate

Cinpanemab: Wirkung auf Krankheitsverlauf bei Morbus Parkinson?

Contributor(s):
Annika Simon

Neue Methoden erweitern das Wissen über die Entstehung neurodegenerativer Erkrankungen. So gibt es heute verschiedene Belege dafür, dass aggregiertes α-Synuclein bei der Pathogenese des Morbus Parkinson eine entscheidende Rolle spielen würde. Da der humane monoklonale Antikörper Cinpanemab an α-Synuclein bindet, könnte dieser Wirkstoff den Krankheitsfortschritt abmildern. Lang et al. haben dies nun in ihrer Studie genauer untersucht.

Fazit

In dieser randomisierten Studie mit Erwachsenen mit Morbus Parkinson im Frühstadium konnte eine 52-wöchige Therapie mit dem humanen monoklonalen Antikörper Cinpanemab den Krankheitsprogress im direkten Vergleich mit einer Scheinbehandlung nicht wesentlich beeinflussen. So stellten die Autorinnen und Autoren keine positiven Effekte auf die klinische Symptomatik und die Befunde der DaT-SPECT-Bildgebung fest, registrierten aber in 10% der Fälle schwere Nebenwirkungen.



Publication History

Article published online:
03 March 2023

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