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DOI: 10.1055/a-0626-1301
Semiautomatische Beurteilung des primär motorischen Cortex bei ALS-Patienten
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
18. Oktober 2018 (online)

Bei der ALS sind sowohl die oberen als auch die unteren Motoneurone betroffen. Eine lokalisierte, corticale Ausdünnung und die T2-Hypointensität der tiefen Schichten des primär motorischen Cortex sollen mit der Schädigung der oberen Motoneurone (oMN) korrelieren. Donatelli et al. überprüften deshalb das Signalhypointensitäts-Dicke-Verhältnis (Signal Hypointensity-to-thickness ratio, SH/Thk) als radiologischen Marker für die Beteiligung der oMN.
Auch mit dem 3T-Scanner ist mit der semiautomatischen Methode eine hohe Genauigkeit bei der Unterscheidung zwischen pathologischen und nicht pathologischen Befunden möglich. Trotz des unterschiedlichen Ausmaßes der oMN-Schädigung kann mithilfe der Kombination aus visueller Beurteilung und semiautomatischer Bestimmung des SH/Thk-Verhältnis, die Sensitivität der Bildauswertung erhöht werden.