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DOI: 10.1055/s-2008-1027909
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Bericht vom 2nd European Congress on Physiotherapy Education vom 25.–26. September 2008 in Stockholm
Publication History
Publication Date:
26 November 2008 (online)

Der Titel Life Long Learning (LL) geht auf die EU-Kommission 2001 zurück und markiert das strategische Ziel, in Europa einen Raum für lebenslanges Lernens zu schaffen –, ein Thema auch für Physiotherapeuten.
Eine Warteliste bei den Veranstaltern lässt auf das große Interesse schließen, das das Thema des Kongresses hervorrief. Deutschland war dieses Mal mit 11 Teilnehmern ([Abb. 1], ohne die 11. Teilnehmerin) vertreten, wovon drei Referentinnen (FH Osnabrück sowie Bochum) auch offiziell das Programm mitgestalteten. In 16 Poster-Sessions wurden über 80 Arbeiten präsentiert und in 16 Plattformpräsentationen etwa 40 Kurzvorträge gehalten.
Abb. 1 Teilnehmer aus Deutschland; hinten von links nach rechts: Kerstin Schrader, Marjan Laekeman, Marion Pälmke, Bodo Schlag, Eckhardt Böhle, Monika Schiffert; vorne von links nach rechts: Friederike Baeumer, Heidi Höppner, Christina Groll, Katja Girbardt.
Die 2 informativen Tage standen unter 3 Überschriften:
Continuing professional development; Developing learning in practice; Bridging theory and practice.
In Zeiten vieler anderer aktueller Herausforderungen haben sich Physiotherapeuten zudem die Frage zu stellen, wie lebenslanges Lernen im Feld der Health Care Professionals aussehen könn(t)e. Dabei wurden in Stockholm 2 bedeutende Stränge fokussiert: formales und informelles Lernen immer in den Kontexten Ausbildung/Studium und konkrete Praxis. Das Ziel der Überlegungen um Life long learning besteht darin, die Bedeutung neuer Perspektiven nicht nur in der Ausbildung, sondern ein Berufsleben lang wachzuhalten. „Start to do things in a different way”, so appellierte Mark Cole (U. K.), einer der 3 Plenarreferenten an die Haltung in der Lehre vom 1. Tag an.
Wissen wir genug über das Lernen? Tun wir das Richtige, um Life long learning zu unterstützen? Wie erfolgreich und notwendig für längerfristige Prozesse sind dabei formale, aber auch informelle Anreize? Anders ausgedrückt: wie freiwillig und individuell können diese Prozesse des Life long learning ablaufen, ohne dass formale Regeln aufgestellt werden? Hierzu berichtete Philip van der Wees aus den Niederlanden von der dortigen Qualitätssicherung durch Registrierung fortbildungsbereiter Therapeuten –, ein Beispiel für eine Formalisierung des LL.
Prof. Dr. Heidi Höppner
Studiengang Physiotherapie, Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit, Fachhochschule Kiel
Sokratesplatz 2
24 149 Kiel
Email: heidi.hoeppner@fh-kiel.de