Rofo 2007; 179(1): 13
DOI: 10.1055/s-2007-965830
Brennpunkt

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Intraduktales Mammakarzinom - Vergleich von MDCT und MRI

Further Information

Publication History

Publication Date:
25 January 2007 (online)

 

Für die Prognose operabler Mammakarzinome mit Brusterhaltung ist ein tumorfreier Resektionsrand entscheidend. Der Nachweis positiver Absetzungsgrenzen ist überwiegend auf die intraduktale Tumorkomponente zurückzuführen, die mit Computer- oder Kernspintomografie nachgewiesen werden kann. Eine japanische Arbeitsgruppe verglich die Sensitivität beider Methoden. AJR 2006; 187: 322-329

Frühere Untersuchungen hatten eine Überlegenheit der Kernspintomografie (MRI) ergeben. Dabei waren Einzeldetektor-Spiralcomputertomografen eingesetzt worden. In der Studie von Shimauchi et al. kamen dagegen MRI und Multidetektor-Computertomografie (MDCT) zum Einsatz. Zur Verfügung standen die Aufnahmen von 79 Patientinnen mit histologisch bestätigter Mammakarzinom-Diagnose (Durchschnittsalter 54 Jahre), die vor der brusterhaltenden Operation eine MDCT und MRI erhalten hatten. 10 Frauen wurden aufgrund einer präoperativen Chemotherapie von der weiteren Analyse ausgeschlossen. Der durchschnittliche Abstand zwischen den Untersuchungen betrug 11 Tage.

Histologisch lagen 63 invasiv-duktale Karzinome, 2 invasiv-lobuläre und jeweils ein muzinöses, medulläres, tubuläres und apokrines Karzinom vor. In 44 Fällen bestand eine intraduktale Komponente. Ihr Anteil an der Gesamtläsion betrug für Karzinome mit duktaler Ausbreitung (n = 34) 38% und bei segmentalem Typ (n = 10) 77%.

    >