Aktuelle Traumatol 2004; 34(4): 153-165
DOI: 10.1055/s-2004-821244
Schwerpunktthema

Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Versorgungskonzepte nach traumatischem Weichteilschaden am Unterschenkel - unfallchirurgische Aspekte

Management of Soft Tissue Damage in Lower Leg InjuriesC. Wagner1 , V. Heppert1 , A. Wentzensen1
  • 1Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Ludwigshafen (Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. med. A. Wentzensen)
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Publication Date:
20 August 2004 (online)

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Zusammenfassung

Frakturen des Unterschenkels sind häufige Verletzungen, die zumeist mit einem ausgedehnten Weichteilschaden kombiniert sind. Die moderne Unfallchirurgie hat begriffen, dass das Ausmaß und die richtige konsequente Therapie dieses Weichteilschadens letztendlich für das Outcome des Patienten entscheidender sind als die knöcherne Rekonstruktion. Dem zeit- und situationsgerechten Management des Weichteilschadens kommt daher eine Schlüsselstellung zu. Ein primäres Gesamtbehandlungskonzept ist hierbei Voraussetzung für eine Optimierung des Heilverlaufes und des Therapieerfolges. Posttraumatische Weichteildefekte stellen nach wie vor ein komplexes diagnostisches und therapeutisches Problem mit hohen Anforderungen an den behandelnden Chirurgen dar. Beim geschlossenen Weichteilschaden wird das Trauma nach wie vor zumeist unterschätzt. Beim offenen Schaden finden sich häufig logistische Probleme in der Behandlungskaskade und insuffiziente Planung der Defektdeckung.

Abstract

Fractures of the tibia combined with a severe damage of the soft tissue are very frequent injuries. In modern trauma surgery it has been increasingly recognized that the extent of the soft tissue lesion and its propriate therapy are more decisive for the outcome than the reconstruction of the bone. Therefore, the adequate management of the soft tissue damage is the basis for a successful therapy and requires a premediated therapeutic scheme at an early stage. Posttraumatic soft tissue defects are still a challenge for the orthopaedic surgeon, because of complex problems in diagnosis and therapy. Closed tissue damages are underestimated in many patients; open fractures remain a major problem because of logical mismanagement in the course of treatment and the failure to provide sufficient means to cover the defect.

Literatur

Dr. med. Volkmar Heppert

Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie
Sektion Posttraumatische Osteitis
Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Ludwigshafen

Ludwig-Guttmann-Straße 13

67071 Ludwigshafen

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