Sprache · Stimme · Gehör 2018; 42(01): 35-37
DOI: 10.1055/s-0044-100316
Schwerpunktthema
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Einfluss der psychosozialen Situation auf die CI-Versorgung der 1. Generation – „Ich hatte nichts zu verlieren“

Influence of Psychosocial Situation on the First Generation CI Wearers – “I had nothing to lose”
Annette Leonhardt
Abteilung für Präventions-, Inklusions- und Rehabilitationsforschung, LMU München, Lehrstuhl für Gehörlosen- und Schwerhörigenpädagogik
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Publikationsdatum:
19. März 2018 (online)

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Die psychosozialen Auswirkungen einer Hörschädigung sind höchst individuell. Die Darstellung von Studien und Berichten aus der Zeit vor den ersten CI-Versorgungen sollen das Verständnis für diese vermitteln. In den frühen 80er Jahren wurde begonnen, Ertaubte und Späthörgeschädigte zu versorgen. Für die Personen, die sich als erste implantieren ließen, war der hohe psychosoziale Leidensdruck, v. a. aufgrund der bestehenden Kommunikationsbehinderung, das ausschlaggebende Motiv für die Versorgung.

Abstract

The psychosocial effects of hearing impairment are highly individual. This is substantiated by studies and reports on the first generation of cochlear implant wearers. In the early eighties, cochlear implantation was recommended for persons with acquired deafness and hearing impairment. In these cases, the psychosocial factor, i. e. communication handicap, was the prime factor governing the decision for cochlear implantation.