Balint Journal 2016; 17(03): 75-81
DOI: 10.1055/s-0042-112168
Originalarbeit
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

„There are always two possibilities“ – Medizinische Anthropologie und Theologie – ein persönlicher Rückblick

“There are always two possibilities” – Medical Anthropology and Theology – a personal look back
E. Petzold
1   Kusterdingen
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Publication Date:
29 September 2016 (online)

Zusammenfassung

Der Satz „There are always two possibilities“ wird in diesem Beitrag über verschiedene Positionen der Medizinischen Anthropologie und Theologie durchgespielt: Erfahrungs- und Beziehungswissen, Glaubens- und Erkenntniswissen ergänzen sich und stehen für Gemeinsamkeiten des Menschheitswissens und auch als kleine Anfragen an die Balintgruppenarbeit. Dabei geht es auch um die Übersetzung des Erfahrungswissens in Erkenntnis.

Abstract

This article examines the expression “There are always two possibilities” in several contexts within Medical Anthropology and Theology: experiential and relational knowledge, the knowledge of faith and empirical cognition, they are all part of human knowledges. Are they also part of Balint Work?

 
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