DO - Deutsche Zeitschrift für Osteopathie 2016; 14(02): 11-13
DOI: 10.1055/s-0042-101263
spektrum | anatomie
Karl F. Haug Verlag in Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Die Polyvagal-Theorie

Michael Harris (Übersetzung: Renate Schilling)
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Publication Date:
24 March 2016 (online)

Die Polyvagal-Theorie wurde von dem Wissenschaftler Stephen Porges, einem Professor für Psychiatrie an der Universität Illinois, entwickelt [1] . Dabei geht es um ein neues Verständnis des autonomen Nervensystems, das einige der Widersprüche des aktuellen Modells auflösen kann. Diese Theorie berücksichtigt die Rolle der Evolution bei der Entwicklung unserer Stressreaktionen und stellt die These auf, dass unsere Reaktionen in einer evolutionären Hierarchie von der jüngsten bis hin zur ältesten aktiviert werden. Das Besondere daran ist, dass sie damit signifikant zum Verständnis der Beziehungen zwischen Gefühlen und autonomem Nervensystem beiträgt.

 
  • Literatur

  • 1 Porges SW. Emotion: an evolutionary by-product of the neural regulation of the autonomic nervous system. Ann New York Acad Sci 2006; 807: 62-77
  • 2 Online-Interview für Psychotherapy 2.0. 21.9.2015.
  • 3 Darwin CR. The Expression of the Emotions in Man and Animals. London: John Murray; 1872
  • 4 Standring S. Grayʼs Anatomy. 41. Aufl. New York: Elsevier; 2015
  • 5 Pistoia F et al. Impaired conscious recognition of negative facial expressions in patients with locked-in syndrome. J Neurosci 2010; 30: 7838-7844 DOI: 10.1523/jneurosci.6300-09.2010.
  • 6 Schünke M, Schulte E, Schumacher U. Prometheus. LernAtlas der Anatomie. Kopf, Hals und Neuroanatomie. 3. Aufl. Stuttgart: Thieme; 2011