Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-0041-101611
Bilingualismus und Neuroanatomie – Effekte durch Zweitspracherwerb und -gebrauch
Publication History
Publication Date:
27 May 2015 (online)

„Arbeitsgedächtnis“ ist eine kognitive Voraussetzung für Lernen allgemein, insbesondere
für den Erwerb einer oder mehrerer Muttersprachen. Seit geraumer Zeit gibt es Studien,
die belegen, dass aktive Mehrsprachigkeit bei frühem Erwerb einer zweiten Sprache
(L2) für die kognitive Funktionsfähigkeit älterer Personen von Nutzen ist, z.B. hinsichtlich
ihrer exekutiver Funktionen. Eine neue MRT-Studie im Vergleich mit Monolingualen belegte
nun, dass ähnliche Effekte auf das Arbeitsgedächtnis auch für Bilinguale gelten, die
ihre zweite Sprache erst nach der Kindheit lernen und von da an täglich aktiv einsetzen.
PNAS 2015; 112: 1334–1337