Methods Inf Med 1977; 16(04): 205-210
DOI: 10.1055/s-0038-1636596
Original Article
Schattauer GmbH

Computeranterstützte Diagnosenclokumentation

COMPUTER-SUPPORTED DOCUMENTATION OF DIAGNOSES
D. Hölzel
1   (Ans dem Institut für Medizinische Informationsverarbeitung, Statistik und Biomathematilc an der Ludwig-Maximilians-Universität München — Leitung: Prof. Dr. med. K. Überla)
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Publication Date:
16 February 2018 (online)

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Die Diagnosenverschlüsselung wird häufig nur als Problem der medizinischen Dokumentation betrachtet. Unter Gesichtspunkten der Informatik können Lösungsansätze entwickelt werden, die auch im Hinblick auf Standardisierung und Auswertung Vorteile aufweisen. Ein solches System zur computerunterstützten Diagnosendokumentation wird beschrieben.

Es wird ein modifizierter ICD/E Diagnosenschlüssel eingesetzt. Aspekte einer maschinellen Unterstützung für die Präsentation und Pflege des Diagnosenschlüssels, die automatische Codierung und die Auswertung werden dargestellt. Notwendig ist eine Integration der verschiedenen Probleme. Sie führt zu mehrfach verwertbaren Schlüsselkomponenten, mit denen sich die genannten Aufgaben abdecken lassen.

Vorauszusetzen ist, daß disziplinspezifisch ein Standard von Diagnosenformulierungen vordefiniert und kontrolliert erweitert wird. Für die Realisiermag der Anforderungen ist dann ein eindimensionaler Schlüssel von Vorteil.

The coding of diagnoses is often considered to be merely a problem of medial documentation. Approaches which are advantageous from the standpoint of standardization and evaluation should be developed. Such a system for translating, storing, retrieving and processing of diagnoses will be described. An integration of these various aspects is necessary. The result are code components which can be utilized in several ways.

Initially, a clinician specifies a subset of diagnostic codes for his purpose (a modified ICD/E is used). Thereafter, changes in the definition or specification of the codes must be agreed to by the physicians. While the ICD/E code is one-dimensional, grouping and evaluation along other dimensions are possible.