Klin Monbl Augenheilkd 2015; 232(09): 1025
DOI: 10.1055/s-0035-1563474
Hefteditorial
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Hefteditorial Ausgabe 9

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Publikationsdatum:
18. September 2015 (online)

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Liebe Leserin, lieber Leser,

Armut beeinflusst das Sehvermögen. Wer wenig Geld hat, scheint für schweren Visusverlust besonders prädestiniert zu sein. So ergab eine Untersuchung der CDC, der Centers for Disease Control and Prevention, dass in den USA übermäßig viele Erwachsene mit schwerem Visusverlust unterhalb der Armutsgrenze leben – die meisten davon in den südlichen Bundesstaaten. Eine Rolle spielt dabei sicherlich, dass die Krankenversicherungen – sofern die Betroffenen überhaupt eine haben – die Kosten für vorsorgliche Augenuntersuchungen nicht übernehmen. Laut der Autoren wäre hier staatliche Unterstützung nötig: Neben der Möglichkeit zu regelmäßigen augenärztlichen Untersuchungen sollte die Bevölkerung beispielsweise über gesunde Ernährung und Maßnahmen zur Augensicherheit aufgeklärt werden.