Handchirurgie Scan 2015; 04(03): 170-171
DOI: 10.1055/s-0034-1393100
Diskussion
Strecksehnen
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Konservative Therapie von ausgedehnten Strecksehnenverletzungen

Zur konservativen Therapie von Strecksehnenverletzungen der Hand gibt es bislang kaum Veröffentlichungen. Beugesehnenverletzungen werden nach einer Umfrage unter amerikanischen Handchirurgen bei Läsionen von > 50 % des Sehnendurchmessers operativ versorgt. Mohammad M. Al-Qattan hat in einer prospektiven Studie die Ergebnisse einer konservativen Behandlung von Strecksehnenverletzungen der Hand mit Beteiligung von 55−85 % des Durchmessers der Sehne untersucht.
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
11. September 2015 (online)

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Fazit

Der Autor zieht den Schluss, dass eine konservative Behandlung ohne Ruhigstellung und mit sofortiger aktiver Mobilisation eine sichere Behandlungsoption für Strecksehnenverletzungen der Finger der Zonen 2, 4 und 6–8 sowie der Zonen 2, 4 und 5 des Daumens ist. Wegen des höheren Rupturrisikos chirurgisch versorgter partieller Strecksehnendurchtrennungen sei dagegen ein Vorgehen mit sofortiger ungeschützter aktiver Mobilisation für derartige Verletzungen nicht geeignet.