Bye Bye, Borderline

Mit der Aufnahme der „Levels of Personality Functioning“ in das ­DSM-5 zeichnen sich, jenseits der unbefriedigenden kategorialen Systematik der Persönlichkeitsstörungen, neue Perspektiven ab. Dem Konzept der Strukturellen Störungen könnte dabei eine wachsende Bedeutung zukommen. Wenn ihm eine Theorie der psychischen Veränderung zur Seite gestellt wird, können wirksame Behandlungsverfahren zukünftig noch differenzierter weiterentwickelt werden. Als eine derartige Theorie bietet sich die Selbst-Psychologie an.

• Literatur

• 1 Clarkin JF, Fonagy P, Gabbard GO Hrsg Psychodynamische ­Psychotherapie der Persönlichkeitsstörungen. Stuttgart: Schattauer; 2013
• 2 Hoffmann SO. Therapie der Selbstwert-Problematik bei Borderline-Patienten. In: Dulz B, Herpertz SC, Kernberg OF, Sachsse U. Hrsg Handbuch der Borderline-Störungen. 2. überarb. u. erw. Aufl. Stuttgart: Schattauer; 2011: 733-745
• 3 Kohut H. Die Heilung des Selbst. Frankfurt: Suhrkamp; 1979
• 4 Kohut H. Formen und Umformungen des Narzissmus. Psyche 1966; 20: 561-587
• 5 Kohut H. Narzissmus. Frankfurt: Suhrkamp; 1976
• 6 Ornstein PH. Zur psychoanalytischen Psychotherapie Narzisstischer Persönlichkeitsstörungen aus selbstpsychologischer Sicht. In: Kernberg OF, Hartmann HP. Hrsg Narzissmus. Stuttgart: Schattauer; 2006: 669-692
• 7 Zimmermann J, Benecke C, Bender D et al. Persönlichkeitsdiagnostik im DSM-5. Psychotherapeut 2013; 58: 455-465
• 8 Zimmermann J, Ehrenthal JC, Cierpka M et al. Assessing the level of structural integration using Operationalized Psychodynamic Diagnosis (OPD): Implications for DSM-5. J Pers Assess 2012; 94: 522-532