Zeitschrift für Komplementärmedizin 2013; 5(02): 19-23
DOI: 10.1055/s-0033-1343573
zkm | Praxis
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Achtsamkeit und Selbstheilung

Zum Verhältnis von „Handeln und Nichthandeln“ Von Interventionen und achtsamer Haltung in der ärztlich therapeutischen Beziehung
Hansjörg Ebell
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Publication Date:
23 May 2013 (online)

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Zusammenfassung

Achtsamkeit heißt, bewusst von Moment zu Moment das wahrzunehmen, was ist. Selbstheilung kann man nicht machen, nur fördern. Insbesondere bei Patienten mit chronifizierten Störungen kann der Schlüssel für eine Beschwerdebesserung nicht das alleinige „Bekämpfen“ der Symptome sein. Zwei Perspektiven auf das Geschehen sind erforderlich: die des Arztes und die des Betroffenen. Gemeinsam können beide „Experten“ ein objektiv angemessenes und subjektiv zufriedenstellendes Gesamttherapiekonzept ermitteln. Eine achtsame Haltung in der Arzt-Patienten-Beziehung ist Voraussetzung, um Patienten bei ihrer Neuorientierung weg vom Leiden auf das, was der Gesundung und Selbstheilung dient, zu unterstützen.