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DOI: 10.1055/s-0032-1328613
Baden-Württembergische Augenärztliche Vereinigung – vormals Württembergische Augenärztliche Vereinigung
The Ophthalmological Organisation of Baden-Württemberg – Formerly Ophthalmological Organisation of WürttembergPublication History
Publication Date:
22 July 2013 (online)

Die Entwicklung der Augenheilkunde zu einem selbstständigen Fach mit Verankerung an den Universitäten (Lehrstühle) und Neubau von Augenkliniken war im Deutschen Reich bis 1890 abgeschlossen. Auch in Stuttgart wurden im ausgehenden 19. Jahrhundert 3 Augenkliniken gegründet: die Charlotten-Heilanstalt für Augenkranke (benannt nach Charlotte zu Schaumburg-Lippe (1864–1946), Gemahlin Wilhelms II, welche 1891 Schirmherrin der eingerichteten Stiftung wurde), die Augenklinik am Katharinenhospital und die (heute nicht mehr existierende) Augenheilanstalt für Unbemittelte. Deren Direktoren Oskar Königshöfer ([Abb. 1]), Nathan Krailsheimer ([Abb. 2]) und Hans Distler ([Abb. 3]) kamen fast 50 Jahre nach der 1857 erfolgten Gründung der DOG mit dem Direktor der „Königlich Württembergischen Universitätsaugenklinik Tübingen“, Gustav von Schleich ([Abb. 4]), überein, eine augenärztliche Vereinigung ins Leben zu rufen. Die Gründungsversammlung der „Württembergischen Augenärztlichen Vereinigung“ (WAV) fand am 17. Januar 1904 in Stuttgart statt [1]. Zu dieser Zeit waren das von König Wilhelm II. (1848–1921) regierte Württemberg und das von Großherzog Friedrich I. (1826–1907) regierte Baden 2 föderal strukturierte, voneinander noch weitgehend unabhängige, vergleichsweise liberale Länder innerhalb des 1871 gegründeten Deutschen Reiches. Die Gründung einer ähnlichen augenärztlichen Vereinigung in Baden blieb bis zum heutigen Tage aus.








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Literatur
- 1 Mackensen G. 1904 – 1964. Fortschritte der Augenheilkunde im Spiegel der Württembergischen Augenärztlichen Vereinigung. Tübingen: Broschüre der WAV im Eigenverlag; 1964