Klin Monbl Augenheilkd 2011; 228(3): R29-R43
DOI: 10.1055/s-0030-1270800
KliMo-Refresher
Rubrikherausgeber: G. Duncker, Halle, C. Meltendorf, Halle
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Akanthamöben-Keratitis

C. Meltendorf1 , G. Duncker1
  • 1Universitätsklinik und Poliklinik für Augenheilkunde, Martin-Luther-Universität, Halle
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Publication Date:
03 March 2011 (online)

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Einleitung

Die durch Akanthamöben hervorgerufene Keratitis stellt aufgrund der Variabilität ihres klinischen Erscheinungsbilds, der damit einhergehenden späten Diagnosestellung, des teilweise fehlenden Ansprechens der zur Verfügung stehenden Medikamente und des protrahierten klinischen Verlaufs eine besondere Herausforderung für den Augenarzt dar.

Die ersten Fälle, bei denen Akanthamöben als Ursache einer Keratitis beim Menschen nachgewiesen wurden, stammen aus den frühen 1970er-Jahren [1], [2]. Zu einer dramatischen Zunahme der Inzidenz an Akanthamöben-Keratitiden kam es Mitte der 1980er-Jahre durch die zunehmende Anwendung von Kontaktlinsen zur Refraktionskorrektur [3], [4], [5]. Von den kontaktlinsenassoziierten mikrobiellen Keratitiden sind heutzutage etwa 5 % durch Akanthamöben verursacht [6], [7].

Literatur

Dr. Christian Meltendorf, FEBO

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Universitätsklinik und Poliklinik für Augenheilkunde

Ernst-Grube-Straße 40

06120 Halle (Saale)

Phone: 0345-5571562

Fax: 0345-5571848

Email: christian.meltendorf@medizin.uni-halle.de