Klin Monbl Augenheilkd 2010; 227(11): R157-R172
DOI: 10.1055/s-0030-1250555
KliMo-Refresher
Rubrikherausgeber: G. Duncker, Halle, C. Meltendorf, Halle
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Was ist Epidemiologie?

Erstveröffentlichung des Beitrags in: Krankenhaushygiene up2date 2010; 3: 157–175Jean-Baptist du Prel1 , Bernd Röhrig2 , Gudrun Weinmayr1
  • 1Institut für Epidemiologie, Universität Ulm
  • 2Medizinischer Dienst der Krankenversicherung Rheinland-Pfalz
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
12. November 2010 (online)

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Einleitung

Der Begriff „Epidemie“ kommt aus dem Griechischen (epi = über, demos = das Volk) und bedeutet soviel wie „etwas, was über das Volk kommt“. Damit kommt zum Ausdruck, dass im Fokus einer Epidemie nicht die Einzelperson, sondern die Bevölkerung steht, die von etwas befallen wird. Dies umfasst sowohl äußere Einflussfaktoren wie beispielsweise Infektionserreger, Strahlung, belastete Lebensmittel, Qualität des Trinkwassers, usw. als auch Gesundheitsverhalten sowie genetische Prädisposition. Die Epidemiologie als Lehre beschäftigt sich daher mit der Häufigkeit sowie der zeitlichen und räumlichen Verteilung von Krankheiten bzw. im weiteren Sinne mit gesundheitsbezogenen Endpunkten in Bevölkerungen und deren Ursachen.

Im Interesse der Leserschaft wurden im vorliegenden Text viele Beispiele aus dem Bereich der Infektionsepidemiologie gewählt. Nicht übertragbare Krankheiten werden in epidemiologischen Untersuchungen aber gleichfalls häufig untersucht. Diese Darstellung der Epidemiologie muss unvollständig sein. Der interessierte Leser sei aber ermuntert, sich anhand der zitierten Literatur weiter in die Materie zu vertiefen.

Literatur

Dr. Jean-Baptist du Prel (MPH)

Institut für Epidemiologie
Universität Ulm

Helmholtzstr. 22

89081 Ulm

eMail: Jean-Baptist.du-Prel@uni-ulm.de