Die Diagnose einer Schizophrenie wird meist im jungen Erwachsenenalter gestellt -
ein Zeitpunkt, an dem die Patienten vor für ihre berufliche und persönliche Entwicklung
wichtigen Entscheidungen stehen. Daher ist eine effektive Therapie und erfolgreiche
Stabilisierung für diese Patienten von besonderer Bedeutung. Die Interimsanalyse der
LaRA-Studie, einer prospektiven, naturalistischen Langzeitstudie, zeigte nun, dass
Patienten mit einer Erkrankungsdauer von 1-5 Jahren von einer Therapie mit dem Depot-Atypikum
Risperdal® CONSTA® langfristig profitieren: Von 230 Patienten blieben über einen Zeitraum
von 2 Jahren 77,9 % unter der Depotmedikation rezidivfrei, unter oraler Medikation
nur 66,7 %. In der Depotgruppe war außerdem die Zeit bis zum Rückfall länger (525
vs. 421 Tage). Diese Daten sprechen dafür, dass auch bei kürzlich erkrankten Patienten
atypische Depotpräparate verstärkt eingesetzt werden sollten.
Quelle: Ibach B et al. Long-term treatment with long acting injectable risperidone
and oral second generation antipsychotics in patients with schizophrenia (LaRA): An
interim-analysis. Poster (P-02.99) präsentiert auf dem XXVI. Kongress des CINP vom
13. bis 17. Juli 2008 in München