Sprache · Stimme · Gehör
DOI: 10.1055/a-2516-8156
Schwerpunktthema

Sprachtherapie im Bereich Grammatik bei Kindern mit Sprachentwicklungsstörungen – ein weites Feld

Grammatical intervention in children with developmental language disorder – a broad field
Wilma Schönauer-Schneider
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Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen (SES) haben häufig Schwierigkeiten beim Erwerb morphologischer und syntaktischer Strukturen. Für die Therapie müssen nach einer differenzierten Diagnostik mit Berücksichtigung kausaler Annahmen auch lernpsychologische Aspekte beachtet werden. In diesem Beitrag werden vor allem implizite und explizite Therapiemethoden, die je nach Alter und Störungsschwerpunkt unterschiedlich zu gewichten sind, reflektiert.

Abstract

Children with developmental language disorders (DLD) often have difficulties in acquiring morphological and syntactic structures. For intervention, after a differentiated diagnosis with consideration of causal assumptions, aspects of learning psychology must also be taken into account. This article focuses on implicit and explicit intervention techniques, which are to be weighted differently depending on age and the focus of the disorder.

Lernziele

Dieser Beitrag soll dazu befähigen grundlegende Aspekte der Planung, sowie implizite und explizite Methoden der Grammatiktherapie zu reflektieren.

Kernaussagen
  • Für die Grammatiktherapie im Kindesalter gibt es effektive Therapiekonzepte.

  • Dafür ist eine differenzierte Planung mit kausalen und lernpsychologischen Überlegungen notwendig.

  • In der konkreten Umsetzung sind implizite und explizite Methoden reflektiert anzuwenden.

  • Rezeptive Therapien sind noch wenig erforscht.



Publication History

Article published online:
19 May 2025

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