physioscience 2024; 20(04): 190-191
DOI: 10.1055/a-2373-6030
gelesen und kommentiert

Effekt von hormonellen Verhütungsmitteln auf die Hypertrophie-, Leistungs- und Kraftanpassung der Skelettmuskulatur durch Krafttraining: eine systematische Übersichtsarbeit und mehrstufige Meta-Analyse

The Effect of Hormonal Contraceptive Use on Skeletal Muscle Hypertrophy, Power and Strength Adaptations to Resistance Exercise Training: A Systematic Review and Multilevel Meta-analysis
Preview

Zusammenfassung

Hintergrund

Krafttraining wird aufgrund seiner zahlreichen gesundheitlichen Vorteile empfohlen [1] und führt zu morphologischen und neurologischen Anpassungen, die die Hypertrophie, Leistung und Kraft des Skelettmuskels beeinflussen [2]. Eine höhere Muskelkraft ist mit erhöhter sportlicher Leistungsfähigkeit und einem verminderten Verletzungsrisiko verbunden [3]. Körpereigene, endogene Geschlechtshormone spielen eine wichtige Rolle bei der Regulation vieler physiologischer Prozesse und können die Leistungsfähigkeit beeinflussen [4]. Hormonelle Verhütungsmittel, bei denen exogene Geschlechtshormone verabreicht werden [5], werden von einem beträchtlichen Anteil der weiblichen Bevölkerung verwendet [6] und haben einen bislang unbestimmten Einfluss auf die sportliche Leistungsfähigkeit [7]. In diesem Zusammenhang ist die Auswirkung der hormonellen Verhütung auf die adaptiven Reaktionen durch Krafttraining von zunehmendem Interesse. Der Mangel an konsistenten Erkenntnissen erschwert es, eine fundierte Aussage darüber zu treffen, ob hormonelle Verhütungsmethoden die sportliche Leistung und/oder die Trainingsanpassungen beeinflussen oder nicht.




Publication History

Article published online:
19 November 2024

© 2024. Thieme. All rights reserved.

Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany