Neuroradiologie Scan 2024; 14(01): 36
DOI: 10.1055/a-2154-4651
Aktuell
Interventionen

Komplikationen nach endovaskulärer Behandlung ischämischer Schlaganfälle

Die endovaskuläre Therapie (EVT) hat sich in vielen Studien als effektive Behandlungsmethode bei Schlaganfällen erwiesen und wird zunehmend auch im späten Zeitfenster 6–24 Stunden nach Symptombeginn angewandt. Technische Probleme und Komplikationen wie eine unvollständige Rekanalisation, Perforation oder ein Wiederverschluss der behandelten Arterie, können den Erfolg der EVT jedoch mindern.

Fazit

Eine endovaskuläre Therapie kann auch dann noch effektiv und sicher durchgeführt werden, wenn der Beginn der Schlaganfallsymptomatik mehr als 6 Stunden zurückliegt bzw. unbekannt ist. Deshalb sollte nach Ansicht der Autoren allen betroffenen Patienten, die die Indikationskriterien erfüllen, eine EVT angeboten werden. Da die hier untersuchte Kohorte hauptsächlich aus Patienten mit relativ kleinen Schlaganfällen bestand, sind die Ergebnisse der Studie allerdings möglicherweise nicht übertragbar auf Patienten mit großen Ischämien.



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Article published online:
05 January 2024

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