Dtsch Med Wochenschr 2022; 147(15): 951
DOI: 10.1055/a-1805-3234
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Analkarzinom: Prävention bei HIV-Infektion

HIV-positive Menschen haben ein erhöhtes Risiko für Analkarzinome. Da sich diese aus sogenannten hochgradigen squamösen intraepithelialen Läsionen (HSIL) entwickeln, könnte eine frühe gezielte Therapie den bösartigen Verlauf präventiv stoppen. Palefsky et al. initiierten daher eine Phase-III-Studie in den USA mit Betroffenen mit positivem HIV-Status und bioptisch nachgewiesenen HSIL. Die Dysplasie wurde entweder chirurgisch behandelt oder ausschließlich überwacht. Die Resultate entfielen schließlich zugunsten der Therapie: Anders als die „Überwachung“ konnte diese das Risiko für Analkarzinome messbar reduzieren. [AS]



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Article published online:
01 August 2022

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