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DOI: 10.1055/a-1760-4994
Foreign Accent Syndrom

Beim sehr selten auftretenden „Foreign Accent Syndrom“ (FAS) handelt es sich um eine Sprechstörung, die sich durch einen „fremdklingenden“ Akzent auszeichnet und aus einer Hirnschädigung resultiert [1]. Das veränderte Sprechmuster wird vom Gesprächspartner als ein bestimmter fremdländischer Akzent wahrgenommen.
Das FAS scheint sowohl die Prosodie als auch die Artikulation zu betreffen. In Zusammenschau der Erkenntnisse aus Verhaltens- und Bildgebungsstudien liegt es möglicherweise nahe, das FAS als Störung der suprasegmentalen Merkmale (siehe Infobox), die für die Steuerung des Kehlkopfes/ der Phonation verantwortlich sind, anzusehen.
Publication History
Article published online:
09 June 2022
© 2022. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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Literatur
- 1 Jezek M, de Langen E, Kaltenbacher T. et al. Foreign Accent Syndrom: Diagnostische und therapeutische Möglichkeiten. Logos 2015; 23: 244-255
- 2 Higashiyama Y, Hamada T, Saito A. et al. Neural mechanisms of foreign accent syndrome: Lesion and network analysis. Neuroimage Clin 2021; 31
- 3 Schnitker R, Huber W, Pustelniak M. et al. Aachener Materialien zur Diagnostik neurogener Sprechstörungen (AMDNS). Neurologie & Rehabilitation 2011; 5/6: 277
- 4 Bußmann H. Lexikon der Sprachwissenschaft. 2. Aufl. Stuttgart: Kröner; 1990