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DOI: 10.1055/a-1542-6640
Das Landau-Kleffner-Syndrom – Epilepsie mit progredientem Sprachverlust

1957 beschrieben Landau und Kleffner erstmals das inzwischen nach ihnen benannte Landau-Kleffner-Syndrom (LKS), früher auch unter dem Namen erworbene Aphasie bekannt [1]. Bei diesem Syndrom handelt es sich um eine seltene epileptische Erkrankung im Kindesalter, die mit Sprachstörungen einhergeht [1]. Deshalb sollte das Syndrom trotz des seltenen Auftretens allen sprachtherapeutisch Tätigen bekannt sein.
Mit einem sorgfältigen differenzialdiagnostischen Vorgehen lässt sich das selten auftretende LKS in der Regel sicher diagnostizieren. Die Kombination der Symptome mit Epilepsie, Sprachentwicklungsstörungen und Verhaltensauffälligkeiten erfordert eine interdisziplinäre Therapie mit der Sprachtherapie als wichtigem Baustein.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
30. November 2021
© 2021. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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Literatur
- 1 Tuft M, Årva M, Bjørnvold M. et al. Landau-Kleffner syndrome. Tiddskriftet Den Norske Legeforening 2015; 22: 135
- 2 Muzio M, Cascella M, Khalili Y. Landau Kleffner Syndrome. StartPearls Publishing LLC; 2021
- 3 Schindelmeiser J. Neurologie für Sprachtherapeuten. 3. Aufl. München: Elsevier; 2016