Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/a-1257-7504
Morbidität und Mortalität Frühgeborener: Welche Rolle spielt der SGA-Status?

Extrem unreife Frühgeborene haben nicht nur ein erhöhtes Sterberisiko, sondern erleiden zudem überproportional häufig schwere respiratorische, gastrointestinale oder zentralnervöse Komplikationen. In welchem Ausmaß trägt der SGA-Status (SGA: small for gestational age) zu diesen Risiken bei? Diese Fragestellung beleuchtete ein deutsches Forscherteam im Rahmen einer retrospektiven Studie.
Bei Frühgeborenen mit einem Geburtsgewicht ≤ 750 g, so das Fazit des Forscherteams, prädisponiert die SGA-Geburt zwar für eine Retinopathie sowie für ein Heimmonitoring, bezüglich der Mortalität sowie der Häufigkeit weiterer schwerer Komplikationen besteht jedoch kein statistisch signifikanter Zusammenhang. Allerdings scheint der SGA-Status organspezifische Schädigungsmuster zu begünstigen. Welche pathophysiologischen Mechanismen dieser Beobachtung zu Grunde liegen, müsse nun geklärt werden.
Publication History
Article published online:
23 November 2020
© 2020. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany