Zeitschrift für Komplementärmedizin 2019; 11(05): 48-54
DOI: 10.1055/a-0995-6492
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Labordiagnostik bei entzündlichen Gelenkerkrankungen

Rudolf Mierau
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Publikationsdatum:
15. Oktober 2019 (online)

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Zusammenfassung

Das Labor leistet auf mehreren Gebieten Beiträge in der Primärdiagnostik entzündlicher Gelenkerkrankungen und begleitet zudem auch deren Management im Verlauf. Entzündungsparameter helfen, zwischen primär entzündlichen und nicht entzündlichen rheumatischen Erkrankungen zu unterscheiden, sind allerdings sowohl bei der rheumatoiden Arthritis (RA) als auch bei den Spondyloarthritiden nicht in jedem Fall erhöht. Autoantikörper sind bedeutende Diagnostik-Bausteine vor allem bei der RA sowie bei den Kollagenosen. Die Synovia-Analyse hilft bei der Beurteilung der Entzündungsaktivität und liefert ätiologische Hinweise z. B. bei Kristallarthropathien. Genetische Risikofaktoren für Gelenkerkrankungen sind in großer Zahl bekannt; diagnostisch verwertet wird von diesen aber nur die Bestimmung des HLA-B27-Merkmals in der Diagnostik der Spondyloarthritiden.