Zeitschrift für Komplementärmedizin 2019; 11(03): 14-19
DOI: 10.1055/a-0903-1732
Wissen zkm
Eigenbluttherapie
© Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG

Eigenblutbehandlung bei Urtikaria

Marcus Maurer
,
Thomas Buttgereit
,
Rainer Stange

Subject Editor:
Further Information

Publication History

Publication Date:
12 June 2019 (online)

Preview

Zusammenfassung

Die meisten Leitlinien zu chronischer Urtikaria empfehlen derzeit eine Prophylaxe bzw. Therapie mit nicht sedierenden Antihistaminika. Es spricht jedoch nur etwa die Hälfte der Patienten darauf an. Die Therapie der Urtikaria mit autologem Vollblut oder Serum wird in den Leitlinien als „alternative Behandlungsoption“ gelistet. Sie eignet sich in erster Linie zur Therapie der chronischen spontanen Urtikaria, Studien deuten darauf hin, dass Patienten mit autoimmuner Komponente am ehesten profitieren.

Die aktuelle Datenlage zeigt, dass die Eigenbluttherapie bei Urtikaria nach wie vor ihren Stellenwert hat. Unklar ist aktuell aber, wie sich die verschiedenen angewendeten Protokolle bezüglich Wirksamkeit und der Wirkmechanismen unterscheiden.